Erlebnisberichte während und nach der Kur  

Von Katrin S. aus Deutschland / Februar 2013

Ich habe gelächelt, war geschockt, überrascht, verschüchtert, unsicher, euphorisch, traurig, nachdenklich, entspannt, beschwingt.

Indien riecht verwegen holzig-würzig, ist bunt, laut und heiß, überraschend offen und kontaktfreudig, warmherzig und unberechenbar. Im Fliegersessel knüpft Babu sofort nach der Desinfektionsdusche heiter Völkerbande zu mir. 3 ½ Stunden in schlechter Luft bei miesem Service mit brennenden Augen und ich unterhalte mich bestens. Nach der Landung hat Babu mich fast adoptiert und an seiner Seite schreite ich anmutig die Schlange anderer Passagiere entlang, vorbei an leise lächelnden Zoll- und Passbeamten, denen er aufmunternd zunickt. Was für eine grandiose Eintrittskarte. Er entlässt mich direkt in die heiße Nacht, das quirlige Indien und in die Arme der Schweizerin Yvonne, der Empfangsdame von meinem Ayurveda Resort für die nächsten drei Wochen. Jetzt will mein Körper nur noch Schlaf!

Gleich am 2. Tag bin ich von allem ausgeschlossen, sozusagen vom alltäglichen Leben suspendiert – eine menstruierende Frau hat hier auf ganzer Linie Pause, keine Tempelbesuche und schon gar keine Teilnahme an Ayurveda Treatments. Das macht zwei Dinge mit mir; Ich rebelliere innerlich und spüre daneben ein körperliches Aufatmen, hier in Ruhe ankommen zu können.

Nun denn, Yoga ist erlaubt – zumindest war ich so lernfähig, dem Yogi meine zyklische Phase zu verschweigen! Welch’ Überraschung, ich habe zwei Babys, kann sie in den Armen wiegen, küssen, herzen….. okay sie wehren sich nach langer Vernachlässigung zuweilen sehr. Im Yogi-Schneidersitz hockend habe ich abwechselnd mein linkes und rechtes Bein in der Armbeuge und wundere mich über das Sinnbild, die Idee von lang verlorener Geschmeidigkeit. Jeden Morgen um 6:00 h werde ich nun ein Stück Dehnbarkeit, Körpergespür und neue Schmerzpunkte in mir entdecken: „No problem, observe all this sensations in your body and mind, observe your breath“. Seiner Frage nach meinem Prana, Chakras und HARI OM Meditation kann ich nur achselzuckend begegnen. Den Zusammenklang von Körper und Seele müsse ich suchen… vom indischen Kopfwackeln begleitet funkeln mich seine Augen wissend lächelnd an.

Synchronmassage – 54 Minuten – Start der Reinigungsphase! In mir braust Begeisterung auf, nackt auf der Holzbank thronend weht Schüchternheit um die Ecke, versammelt sich leise Furcht vor dem gänzlich Fremdartigen in mir. Der Zusammenklang meines Körpers und meiner Seele lässt noch zu wünschen übrig. Hier hast Du nur eine Chance: Dich loszusagen von Zeitplanung, Kontrollimpuls und Leistungseifer. Hier geschieht etwas mit Dir, wenn Du vertraust – dem Doktor, seinem befragten Astrologen, den massierenden Mädchen und vor allem Dir selbst. Das Ayurveda Treatment, also die Synchronmassage mit eigens für Dich hergestelltem Öl, beschert Dir ein Gefühl des vollkommenen Umsorgtseins, inniger Berührungen mit respektvoller Achtsamkeit. Meine Bekanntschaft mit der harten Holzbank in Verbindung mit kräftigen, kleinen, dunklen Händen auf meinem gesamten Körper bekommt schnell meine Zustimmung – alles andere wäre auch unbequem. Wie ein Inder es schafft überall zu meditieren, yogieren, schlafen ist mir eh ein Rätsel… oder nein, diese Körper sind einfach ewig geschmeidig geblieben und umschmiegen alles – egal wo, was oder wen.

Das Körperbewusstsein wächst schnell: Sichtbar ist eine glatte Haut, spürbar sind juckende Narben im aktivierten Selbstheilungsprozess, Muskeln und Sehnen werden weich. Der Preis dafür? Duschverbot für sieben Tage, die Waschung nach den Treatments rettet Dich nur mäßig über den Tag. In der Hitze begleitet Dich ein öliges, schwitziges Gefühl, schmierige Haare, schwarze Fußsohlen, Haut, Finger- und Fußnägel nehmen den Ölfarbton an, die Kleidung folgt diesem Farbspiel munter – wie gesagt, Indien ist bunt und Du mittendrin. Je gereinigter die Poren und Zellen sind, desto mehr langen die Moskitos zu. Fehlt noch ein Wort zum Eigengeruch. Der ständig laufende Reinigungsprozess setzt angesammelte Schlacken und Toxine frei, welche über die Haut ausdünsten. Muss ich noch erwähnen, dass es nahezu unmöglich ist, sich noch vollkommen europäisch zu fühlen?

Ohne große Ablenkung nimmt Essen hier einen außerordentlichen Stellenwert ein, wie auch andere einfache Dinge bewusster erfahren werden: eine Tasse Tee, die kalte Dusche, der Schmetterling, der nach dem Milch-Reis-Treatment auf meinem Fuß landete. Dreimal am Tag bekommen wir frischgekochtes Gemüsecurry zusammen mit Reis, Brot oder Pfannkuchen aus Reis- und Kichererbsenmehl. Ich hätte nie gedacht, so gut ohne Kaffee, Alkohol, Fleisch und Fisch, Computer und Fernsehen auszukommen. Hier zählen vielmehr Deine fünf Sinne und was es damit achtsam zu entdecken gibt!

Nach zwei Wochen Ayurveda Kur fühle ich mich erleichtert, fasziniert, ruhig, langsamer, neugierig, konzentriert…. einmal alle geregelten Abläufe, Bequemlichkeiten, Komfort und Kontrolle abzugeben, tut mir wahnsinnig gut. Tief im Innern spüre ich einen Schritt weiter zu sein, oder besser gesagt – bei mir zu sein. Ich habe so viel bekommen: Eine Komposition aus anderen kulturellen Eindrücken, tiefgehenden Essenzen auf meiner Haut und innigen Momenten haben mich an einer Grenze zu mir selbst abgeholt. Ich fühle mich wahrhaftig ungeschminkt ein gutes Stück in meine Mitte gezogen.

 

Von Claudia G. aus Deutschland / November 2011

Namaste, 

In jeder Hinsicht ist das Leben hier fremd und für uns Deutsche eigenartig. Autofahren ist nur mit Gottes Beistand zu überstehen. Zwei vorgesehene Fahrspuren werden zu vier oder auch fünf erklärt. Die Autos fahren wild durcheinander und der eigentliche Linksverkehr ist nicht immer auf Anhieb zu erkennen. Die Inder schütteln den Kopf als Zeichen der Zustimmung, was wirklich fremd und irgendwie komisch erscheint. Jetzt nach mehr als zwei Wochen gewöhne ich mich dran und finde es schon fast normal und irgendwie ganz reizend. Sie kennen auch kein Bitte und Danke in der Höflichkeitsbedeutung wie wir es kennen und gebrauchen. So erhalten wir Kurgäste hier Anweisungen, wie "Anti sit", "Anti come" , "Anti up", "Anti down", "Anti breakfast", "Anti lunch" usw. Das aber mit dem größten Respekt und persönlicher Wertschätzung, die man sich vorstellen kann. „Anti“, so werden wir von unseren Mädchen gerufen. Anti von Aunt, Tante, die Männer werden entsprechend Uncle gerufen. Wie Yvonne, die gute Seele des Hauses, die Schweizerin ist und zwischen den verschiedenen Kulturen "dolmetscht", mich aufgeklärt hat, lässt die indische Kultur es nicht zu, Personen, die älter sind, mit dem Vornamen anzusprechen. Das ist eine Sache des Respekts und wird schon mit dem Altersunterschied von einem Jahr so betrachtet. Auch der stets ältere Ehemann wird hier nicht beim Namen genannt. Er ist in der Übersetzung der "große Bruder".

Um uns Gäste kümmern sich permanent drei junge Frauen, Jincy, Ashwathy und Reshma. Sie wecken uns, versorgen uns mit Kräutermedizin, frischer Kokosmilch, gepresstem Obst- und Gemüsesaft, tragen das Essen auf und ab, holen uns zu den Terminen ab, verabreichen morgens die sehr intensiven und recht aufwendigen Behandlungen, nachmittags die Gesichtshonigmassage, abends kurz vor dem Schlafengehen die letzte Ganzkörpermassage. Ihnen entgeht nichts und so lange man hier ist, hat man das Gefühl, drei zusätzliche Mamas adoptiert zu haben, die keinen Wunsch offen lassen. Wir dürfen uns wie die Prinzessinnen fühlen, werden rundum versorgt und fast schon gepampert. Die einzige Tat, die von uns selber zu verrichten ist, ist das Abwaschen der nachmittäglich aufgetragenen Gesichtsmaske. Neben den drei "Göttinnen" gibt es noch jede Menge andere, die sich rund um die Uhr um uns kümmern. Das ist der Medizinmann, der den ganzen Tag an der offenen Feuerstelle steht und im sehr aufwändigen Verfahren die hochwertigen Öle und Kräuterpasten für die Behandlungen herstellt. Wie ich mich habe aufklären lassen, sind die Essenzen das A und das O und müssen in ihrer Herstellung minutiös auf den Punkt gebracht werden. Der Gast gewinnt schnell den Eindruck, dass in Sachen Öle und Essenzen der Doktor keine Kompromisse kennt. Und hier scheint sich auch die Spreu vom Weizen zu trennen, wenn man an den kommerziellen Ayurveda-Tourismus denkt. Aber auch die Küchenfeen sind Göttinnen, die jeden Tag dreimal warm, vitaminreich, Doshas (...die drei ayurvedischen Energieströme) ausgewogen und immer lecker kochen. Das Essen ist komplett fleischlos mit deutlich veganen Zügen, der seltenen Gewürze wegen schon mal gewöhnungsbedürftig und immer scharf. Zum Frühstück am schärfsten, mittags schärfer und abends scharf. Die Küchenfee ist jedoch bereit, auf die eine oder andere Chilischote zu verzichten, wenn wir das wünschen. Nachmittags wird Tee serviert mit Überraschungen, auf die wir uns besonders freuen. Plätzchen, gebackene Bananen oder andere lokale Überraschungen, immer süß und völlig unscharf, das einzige, was irgendwie an zu Hause erinnert. Und dann gibt es die Feen, die jeden Tag blitzeblank sauber machen und alle zwei Tage die Bettwäsche wechseln. Schließlich ist da noch Geetha, die Frau des Doktors, die alle Fäden in der Hand behält, den Laden organisiert, für jedes Anliegen ein Ohr hat und alles möglich macht; Shibu nicht zu vergessen, der uns nach Doktors Zustimmung zwecks Erkundigung der Umgebung sicher durch die Gegend fährt. 

Jincy und Ashwathy sind die beiden mit den Zauberhänden. Die eine rechts, die andere links von der Holzmassagebank und ich nur mit einem Lendenschürzchen bedeckt dort drauf, massieren sie mal mit leicht zärtlichen, mal mit eher kräftigen Bewegungen synchron das Öl in meinen Körper. Ca. eine Stunde wird mal in Rücken-, mal in Bauch-, in rechtsseitiger, in linksseitiger und in sitzender Lage massiert. Hand- und Fußrücken bzw. -sohle, Gesicht und Kopf - es gibt keine Stelle, die ausbleibt. Die Behandlungen wechseln alle paar Tage, so wie es Dr. Gopika vorschreibt. Mit Öl wird immer vorbehandelt, dann aber folgen die "special treatments". Am späten Nachmittag gibt es noch ein sogenanntes Spinalbad (Wirbelsäulenbad), auf das ich mich allein schon deshalb freue, weil es dann immer herrlich duftende Räucherstäbchen dazu gibt. 

Ich bin mit einem Überseekoffer unvorstellbaren Ausmaßes mit sage und schreibe 28 kg hier angereist. Bei der nächsten Kur wird ein Drittel davon mehr als dicke reichen. Alles, was uns zu Hause sozusagen "aufpeppelt" und quasi Gesicht verleiht .... vergiss es!!! Haare waschen ist nicht angesagt während der Kur und so klatschen die ohnehin schon spärlichen Haare strähnig am Haupt. Zehen- und Fingernägel sehen so aus, als hätte man gerade nach Herzenslust im Schlamm gewühlt. Die Behandlungen bringen das so mit sich und da hilft auch keine Wurzelbürste. Make up, Rouge oder gar Wimperntusche - das ist so als würde man einer Ölsardine einen Anstrich verpassen wollen – vergiss es! Und im Übrigen laufen wir hier so rum wie die Inderinnen in ihrem zuhause, nämlich in einem Nighty. Das sind an meinem Körper unförmig bis zu den Knöchel reichende Gewänder, die wir in Deutschland wohl mit Nachthemden bezeichnen. Nach jeder Behandlung ein frisches und die Eitelkeit lässt sich doch insofern noch wahrnehmen, als dass die Gäste hier um die schönsten ringen. Alles in allem ist es aber das, was den Aufenthalt hier mitunter so besonders macht, einfach mal im übertragenen Sinn und im wahrsten Sinne des Wortes ungeschminkt  zu sein. Ich war noch nie so erholt, so tiefenentspannt. Einfach wunderbar. Und auch gesundheitlich geht es mir sehr gut. Um das alles abschließend beurteilen zu können, können noch durchaus Monate vergehen, denn die Kur wirkt noch bis zu sechs Monaten danach. So lange braucht das alles, bis die Essenzen endgültig durch alle Hautschichten gedrungen sind. 

Unser sehr hübsches Gästehaus liegt ca. 2 km vom Strand mitten in einem indischen Wohnviertel. Touristen verirren sich bis hier hin nicht und so sind wir "Antis" die Sensation. Dank Yvonne, die hier schon seit bald 20 Jahren lebt und deshalb eine hervorragende Touristenführerin ist, durfte ich in der freien Zeit schon ein bisschen Indien aufsaugen. So bin ich gestern erst mal anständig eingekleidet worden, denn auf unserem in Kürze geplanten Besuch in den Tempel und sowieso auf der anschließenden 10-tägigen Reise sollte ich traditionell erscheinen, so ihr Rat. Die Kleidung ist hier so leicht und kaum spürbar am Körper, was in Anbetracht der Temperaturen ausgesprochen begrüßungswert ist. Wir haben immer so um die 32° C. Yvonne erzählte, dass es hier nie unter 25° C ginge und dass der Inder bei diesen Temperaturen kurz vor dem Erfrieren sei. 

Es liegen jetzt noch 10 Tage Ayurveda Kur vor mir auf die ich mich freue und die ich genießen werde. Ich kann nur sagen: eine einmalige Erfahrung, vielleicht nicht für jeden. Aber für mich! Dann sind vier Wochen vergangen, vier Wochen der Stille, der Besinnung und der einzigartigen Tiefenentspannung. Dann freue ich mich auf weitere 10 Tage, wo ich den Süden des Landes erkundschaften werde - so wie das meine Tiefenentspannung zulässt!

 

Von Angelika S. aus Deutschland / Juli 2012

Vom ersten Moment an habe ich dieses Land liebgewonnen.

Kerala ist traumhaft, so herrlich bunt, grün: die Kokospalmen, Mangobäume, all die exotischen Pflanzen und Blumen. Einen wundervollen Vogel habe ich beobachtet mit königsblauem, leuchtendem Gefieder. Das Klima bekommt mir erstaunlich gut, endlich mal keine kalten Hände oder Füße. Der Monsun hält sich in Grenzen, ein paar Mal hat es mächtig gegossen, dazwischen scheint die Sonne. Es ist heiß, morgens auch recht feuchtheiß, aber es erschlägt mich überhaupt nicht und meist weht ein angenehmer Wind. Die Atmosphäre ist unglaublich leicht, die Menschen wirken so lebensfroh und von einer verblüffenden Gelassenheit. Trotz gewisser Betriebsamkeit strahlt eine innere Ruhe durch.

Die Unterkunft ist toll, das Haus im Atrium-Stil sehr schmuck in traditionellem keralischen Stil. Ich werde von morgens bis abends von mehreren indischen Mächen nach den Anweisungen des Arztes aufmerksam und liebevoll versorgt, vom Wecken bis zum Zubettgehen, Verabreichen der Kräutermedizin, von frischen Säften, Kokoswasser, Gesichtsmassagen, Abendmassage etc.

Das Essen ist durchwegs ein sagenhaft duftender Gaumenschmaus, absolut frisch aus besten Zutaten, von einer speziellen Köchin und der Frau des Arztes täglich mit Hinabe und Liebe zubereitet, alles ganz traditionell und einfach. Es sind zum Großteil Gemüse, Pflanzen, Blätter, Gewürze, die ich noch nie gesehen habe. Herrliche Reiszubereitungen, vieles wird mit frischer Kokosnuss verfeinert, Chili usw. So eine natürliche und gesunde, frettfreie Zubereitung, alles wahre Magenschmeichler und angenehm scharf. Und erst die frischen Früchte - kleine gelbe Bananen, rote Bananen, die es nur in Kerala gibt, die traumhaften Mangos, in deren seltenen Genuss ich dank dieser Jahreszeit komme, Granatapfel, Ananas und Papaya aus dem eigenen Garten.

Zu trinken gibt es morgens und zur Teatime um 15.30h Schwarztee und stets heißes Wasser mit Koriander. Naja, trinken ist ja nicht meine Stärke, aber ich bin angehalten dazu. Der Arzt ist sehr nett, aber auch streng und sehr klar. Ich bekomme mehrfach am Tag unterschiedliche Kräutermedizin, zum Teil verdammt hart im Gechmack. Auch da eine sehr liebevolle Geste, nachdem man die bittere Medizin geschluckt hat, wird eine süße Dattel gereicht.  

Jeder Wunsch wird mir von den Augen abgelesen. Manchmal ist es gar nicht so leicht, dieses anmutige, aufmerksame, gewissenhafte und unaufdringliche Bedientwerden dieser feinen liebenswürdigen Mädchen anzunehmen.

Die ersten umfangreichen Ganzkörperölmassagen, die ich täglich bekomme, sind ein einzigartiges, nicht zu beschreibendes Ritual. Alles geht nach uralten Rezepten und nach alter traditioneller Art. Durchgeführt werden sie in einem Madom (übersetzt kleine Hütte), man liegt auf einer Art Holzbahre. Die Öle duften unbeschreiblich. Alle Essenzen werden hier von Hand aufwändig zubereitet, gekocht, gemischt – unvorstellbar.

Ich empfinde jede der täglichen Ölbehandlungen, die momentan denZweck der Körperreinigung haben, wahrhaft als einen heiligen Akt. Nach sieben Behandlungen geht es dann in eine neue Phase über, bin gespannt, was da noch auf mich zukommt...

 

Nach der Kur...

Von Claudia H. aus Deutschland / Juni 2013

Kur war super!!! Und das Geethanjali ist jetzt ja noch schöner: die Riesenterrasse (mit Essen und Yoga dort oben) gefällt mir sehr. Auch den Ausbau des Gästehauses mit Arzt-Sprechzimmer und Behandlungsraum finde ich klasse. Und der Garten!!! Noch mehr schöne Bepflanzung, und roter Plattenweg mit den schwarzen Steinchen ... gerade bei Monsun ist der Garten so trotz des Regens wunderbar begehbar. 

Die Nighties sind jetzt auch aus dünnerem Stoff und etwas mehr ausgeschnitten, somit also nicht mehr so warm. Jeden Tag ein neues, das ist einfach super! 

Und die Idee mit den Schwämmen ist so genial - Schwamm drunter und nichts tut weh, so ist auch die Spinalwanne angenehm! Die vier Mädchen massieren absolut hervorragend und - ein Wunder in Kerala - schweigend, was ich absolut angenehm finde. Ich war die erste Woche sowieso so müde von den Behandlungen und dem Regen, dass ich kaum reden konnte oder wollte. Alle Mädchen sind so freundlich und aufmerksam, alles klappt! 

Der ältere Yoga-Lehrer ist auch sehr gut und sehr nett! Fahrer Shibu (freundlich wie immer, und ein sicherer Fahrer!) und Geetha haben mich vom Flughafen (der neue ist wirklich schön!) abgeholt und mussten leider eine Stunde auf mich warten ... das Gepäck Karussel drehte und drehte sich, und erst kamen viele, viele Pakete ... 

Geethas Bettwäsche war so schön wie immer, die Köchin finde ich wirklich genial, Geetha hat es mir dann ermöglicht, das Internet-Cafe plus ATM aufzusuchen - dieses Internet-Cafe ist auch klasse (sehr freundlich und super Service). Geetha und Doktor waren super wie immer. Für mich ist er mit Abstand der beste Ayurveda-Arzt! 

Ich finde, das Geethanjali war ja von Anfang an besonders gut - und Ihr habt es noch weiter verbessert! Glückwunsch!!!

 

Von Irene R. aus Österreich / Januar 2012 

Ich habe während der anschließenden Ferienwoche nach der Kur brav täglich drei Stunden Yoga praktiziert, jetzt zu Hause mit der Hausarbeit und den Kindern sind es nur eineinhalb ist aber auch ok. Ab morgen gehe ich wieder arbeiten.


Ansonsten bin ich noch nicht wirklich hier oder will es zumindest nicht ganz sein. Beim Yoga sitze ich im Geiste bei Euch oben, die Entspannung sage ich mir auf Englisch an, anders kenne ich es ja jetzt nicht ;-)


Es geht mir sehr gut, ich fühle mich wohl in meiner Haut und habe wirklich wieder meine Mitte gefunden. Ich denke, ich habe jetzt zumindest das Grundwerkzeug mir meine Entspannung im Alltag zu holen, von den Behandlungen werde ich noch lange zehren. Es war wirklich toll bei euch, ich habe mich immer rundum wohlgefühlt! Ich freue mich schon auf die nächste Kur in drei Jahren!

 
Liebe Grüße an alle!

 

 

Aus dem Buch: Der Ayurveda Boom

von Bärbel Schwertfeger/Monika Kirschner

Januar 2004


Authentisch und kompromisslos kuren im Geethanjali Ayurveda Madom

Schon seit dem frühen Morgen rupft Sreeda die Blätter von Tamarinde, indischem Mönchspfeffer, Rizinusstrauch und vier weiteren exotischen Pflanzen von den frisch gepflückten Zweigen und hackt sie in kleine Stücke. Danach erhitzt die junge Inderin den grünen Blätterberg mit Kokosraspeln, Zitronenstückchen und verschiedenen Gewürzen in einem speziellen Kräuteröl und verteilt die heisse Masse auf vier Stoffstücke, die sie zu faustgrossen Bündeln zusammenbindet. Um 10.00 Uhr ist alles fertig.

Dr. Gopika Remanan, Ayurveda-Arzt in dritter Generation, überprüft noch einmal meinen Blutdruck und dann beginnt die Behandlung. Ich nehme auf der hölzernen Liege im Madom, dem nach alten ayurvedischen Vorschriften errichteten Behandlungsraum, Platz und Dr. Gopika und Sreeda fangen an, meinen Körper mit den heissen Blätterbündeln zu massieren. In synchronen Bewegungen und mit festem Druck arbeiten sie sich von den Füssen über die Beine und den Bauch bis zum Kopf hoch. Alle paar Minuten nimmt die Massagehelferin Shanthi die Bündel ab, um sie kurz in das brutzelnde Öl zu legen, damit sie heiß bleiben und die Pflanzensäfte ihre Wirkung besser entfalten können. Schliesslich sollen sie möglichst tief in die Haut eindringen, so die Gelenke geschmeidig machen und die Stoffwechselprodukte, volkstümlich auch „Schlacken“ genannt, im Gewebe lösen.

Doch vor Elakizhi, wie die Behandlung mit den Kräuterbündeln heisst, steht ein siebentägiger Reinigungsprozess des Körpers. Denn Dr. Gopika richtet sich streng nach den Vorschriften des traditionellen Ayurveda, wie er ihn von seinen Vorfahren und bei seinem Studium an der Universität von Kerala gelernt hat. Seit vier Jahren behandelt der Ayurveda-Arzt europäische Gäste in seinem Privathaus in der Nähe von Trivandrum, der Hauptstadt von Kerala. „This is not a resort!“ (Das ist kein Resort) prangt gross auf dem Prospekt seines Geethanjali Ayurveda Madom. Denn Dr. Gopika will sich deutlich abheben von den vielen Hotels, in denen Ayurveda nur als exotische Wellness angeboten wird. Wer zu ihm will, muss sich daher voll auf die Kur einlassen, und das heißt vor allem auf Ruhe.

Verzichten und gewinnen

Sonnenbaden, Schwimmen, Rauchen und Alkohol sind daher ebenso tabu wie anstrengende Ausflüge in die Umgebung. Außerdem muss man sich mindestens zwei Wochen Zeit nehmen. Denn die erste Woche dient nur der Reinigung des Körpers mit Ganzkörpermassagen und einer individuellen Kräutermedizin. Ernst danach beginnt die eigentliche Kur mit den Spezialbehandlungen. „Das lässt sich nicht verkürzen“, sagt Dr. Gopika. Wer das behaupte, sei ein Scharlatan. Denn laut Ayurveda bestehe der Körper aus sieben Schichten, den so genannten dhatus, und daher dauere es eben auch sieben Tage, bis die Oele und Kräuter in die tiefsten Schichten vorgedrungen sind. „Ohne eine tiefgreifende Reinigung sind die Behandlungen nur wenig wirksam“, erklärt der Inder. „Das ist so, als ob man ein Stück dreckigen Stoff färbt. Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend“.

Keine Kompromisse!

Und schließlich will Dr. Gopika nur das Beste für seine Gäste. Da ist er kompromisslos. Dafür bekommen sie aber auch eine individuelle Behandlung und Betreuung wie wohl sonst nirgends. Denn der Arzt hat seine Patienten nicht nur ständig im Blick und beobachtet ihre Reaktionen auf Massagen und Kräutermittel, er hat auch stets ein offenes Ohr für ihre Fragen.

Neun Angestellte und ein Yoga-Lehrer kümmern sich um die jeweils drei Gäste. Sie mischen die individuellen Massageöle, bereiten die passende Kräutermedizin zu, helfen bei den Massagen und kochen das geeignete vegetarische Essen nach den Vorschriften des Arztes.

Die Vorbereitung beginnt bereits vier Wochen vor Antritt der Kur. Die persönlichen Daten und die Krankengeschichte inklusive der bisherigen Behandlungen müssen nach Indien geschickt werden, damit sich Dr. Gopika intensiv auf den Gast vorbereiten kann. Dazu liest er in den alten Sanskritschriften nach und kümmert sich um die Zubereitung der passenden Öle und Beschaffung der Kräuter. Wenn der Gast kommt, steht alles für ihn bereit.

Behandlung mit Familienanschluss

Etwa eine halbe Stunde dauert die Fahrt vom Flughafen nach Chittattumukku, einem kleinen Ort nördlich von Trivandrum. Das moderne einstöckige Wohnhaus liegt an einer ruhigen Straße. Im Erdgeschoss befinden sich die Arztpraxis, Wohn- und Esszimmer, Küche sowie der Wohnraum von Dr. Gopika, seiner Frau Geetha und den beiden schulpflichtigen Kindern Kunjunni und Malu. Für die Ayurveda-Gäste stehen im neuen Gästehaus drei wohnlich eingerichtete Einzelzimmer mit eigenem Bad zur Verfügung. Über eine Treppe geht es nach oben auf eine große, mit einem Palmdach gedeckte Terrasse, wo man sich in bequemen liegen ausruhen kann. Im Wohnhaus befindet sich im oberen Stock eine Bibliothek mit gemütlicher Sitzecke. Der Empfang ist herzlich. Vor allem Geetha schafft es mit ihrer freundlichen und offenen Art, dass man sich sofort wie zu Hause fühlt. Der zweite Gast, eine ältere Dame aus Deutschland mit schwerem Rheuma, ist schon ein paar Tage da und hat sich bereits an den Tagesablauf gewöhnt. 

Am nächsten Morgen weckt mich Sreeda um 6.30 Uhr und bringt mir einen scheußlichen Kräutertrunk. Eine Stunde später kommt Geerish zur Yoga-Stunde auf der Dachterrasse. Sehr einfühlsam und mit einem sanften Lächeln erklärt der junge Mann, dass Yoga zwar viele Krankheiten heilen, aber auch zu Verletzungen führen könne, wenn man die Übungen zu schnell und abrupt mache oder falsch atme. Vor der Yoga-Stunde hat Geerish eingehend mit dem Arzt gesprochen und Anweisungen für die passenden Übungen bekommen. Geduldig zeigt er einzelne Asanas, erklärt, wozu sie gut sind, und korrigiert Haltung und Atmung. Jeden Tag lernt man neue Asanas dazu und übt die bereits bekannten. „Ein paar Übungen jeden Tag genügen“, besänftigt mich Geerish, als ich Zweifel äußere, ob ich auch zu Hause so fleißig weiterüben werde.

Ein verwirklichter Lebenstraum

Dass heute europäische Gäste von den Ayurveda-Kenntnissen von Dr. Gopika profitieren, verdanken sie dem Schweizer Hans Müller. Eines Tages hörte der Arzt im Rotary Club in Trivandrum von ihm einen Vortrag über Tourismus. Der Schweizer Unternehmensberater und jetzige Pensionär, der seit 1996 in Kerala lebt, berät indische Hotels und Resorts in Tourismusfragen und beschäftigt sich damit zwangsläufig auch mit Ayurveda. Dabei kritisiert er vor allem die Auswüchse der kommerziellen Anbieter und setzt sich für die Erhaltung und den Schutz des traditionellen Ayurveda ein. 

Dr. Gopika erzählte ihm daher von seinem Lebenstraum, in seinem Privathaus authentische Ayurveda-Behandlungen für Europäer anbieten zu wollen. Müller ermutigte ihn, half ihm, seinen Traum zu verwirklichen und unterstützt ihn auch heute noch in marketingtechnischen Belangen. Er könne sich nicht vorstellen, wie Ayurveda in einem großen Hotel funktionieren soll, sagt Dr. Gopika. Schliesslich müsse der Arzt doch so etwas wie ein Freund, Philosoph und Lehrer sein. Denn Ayurveda sei eine Philosophie und die Kunst bestehe darin, den Körper wieder in Harmonie mit den fünf Elementen zu bringen. „Das ist so, als ob man ein Musikinstrument stimmt“, erklärt er und das erfordere daher viel Erfahrung und Intuition. Daher hält er auch  nichts von den Fragebögen, anhand derer man angeblich in ein paar Minuten weiß, welcher Konstitutionstyp man sei. Denn in Wirklichkeit sei das mit den Doshas alles viel komplizierter.

Meine erste Behandlung

Dr. Gopika misst meinen Blutdruck und erfühlt mit der Pulsdiagnose den Zustand meiner drei Doshas. Der speziell zugezogene Laborant nimmt mir Blut ab für eine genaue Blutanalyse. Das sei unbedingt notwendig, erklärt Dr. Gopika. Denn bei Menschen mit hohem Blutdruck und hohem Cholesterinspiegel könne die Ölmassage zu Herzproblemen führen. 

Dann geht es in den Madom neben dem Wohnhaus. Der im Schatten eines großen Mangobaums gebaute geräumige Behandlungsraum wurde getreu alten Plänen und nach genauen ayurvedischen Berechnungen gebaut. Die Ausrichtung die Höhe, die Proportionen und die ausschließlich natürlichen Materialien – nichts wurde dem Zufall überlassen. Das Palmdach ist fast bis zum Boden heruntergezogen, zahlreiche Luftschlitze sorgen für eine gute Belüftung. Im Inneren hat jede Ecke ihre bestimmte Funktion. Rechts befindet sich ein kleiner Altar, links werden die Krüge mit den für jeden Patienten individuell zubereiteten Ölen aufbewahrt und in der Mitte steht das über 100 Jahre alte Dhoni, der Behandlungstisch aus einem einzigen Stück Holz. 

Im Geethanjali ist jede Massage eine Zeremonie. Zuerst bekomme ich ein Pulver auf bestimmte Punkte am Kopf gerieben. Das soll ausgleichend für die Nerven sein und die Körpertemperatur regulieren. Dann beginnt die Synchronmassage mit dem mit Kräutern versetzten Öl. Es herrscht totale Stille. Geetha und Sreeda konzentrieren sich voll auf meinen Körper und bearbeiten ihn mit kräftigen, streichenden Bewegungen. 

Nach der Massage werde ich von Kopf bis Fuß mit einer groben Paste aus Kräutern, Wurzeln, Rinden und Honig eingerieben. Damit soll die Haut vor Irritationen geschützt werden. Nachdem die Paste eine Viertelstunde eingewirkt hat, geht es ins „Bad“, eine kleine Ecke im hinteren Teil des Madoms. Dort spülen Sreeda und die junge Massagehelferin Shanthi die Paste mit warmem Wasser ab und tragen ein anderes, feineres Kräuterpulver auf, welches das überschüssige Öl lösen soll, ohne jedoch die Wirkung der einmassierten Stoffe zu reduzieren. 

Dann werde ich von den beiden mit warmem Kräuterwasser gewaschen und sorgfältig abgetrocknet. Zum Schluss gibt es noch einmal ein Pulver auf den Kopf, um den Körper vor Erkältung zu schützen und einen grässlichen Kräutertrank. Mitfühlend steht Sreeda neben mir und reicht mir ein paar Cashewnüsse, um den bitteren Geschmack schnell wieder zu vertreiben. Sie begleitet mich zurück auf das Zimmer und bringt mir ein Schälchen Canni, eine Art Reissuppe mit speziellen Kräutern, die den Körper von innen abkühlen soll. Dann ist Ruhe bis zum Mittagessen angesagt.

Alles im Rhythmus: der weitere Tagesablauf

Zu essen gibt es ausschließlich traditionelle keralitische und vegetarische Küche. Bereits zum Frühstück gibt es daher Dosas, dünne Pfannkuchen aus Linsenmehl und scharfe Curries. Mittags und abends werden dann stets mehrere Gemüsecurries, Reis und Früchte aufgetragen, alles nach den Anweisungen von Dr. Gopika zubereitet. Schließlich ist das Essen auch Medizin. Nach dem Mittagessen ist wieder Ruhe angesagt. Um halb vier serviert Sreeda Tee und Kekse auf der Dachterrasse; danach machen die Kinder oftmals einen kleinen Spaziergang mit den Gästen, bei dem wir von den Dorfbewohnern neugierig beäugt werden: schließlich verirrt sich selten ein Fremder hierher. Doch auch das hat Dr. Gopika bedacht und die Dorfbewohner daher ausführlich über sein Projekt informiert. Um halb sechs kommt Geerish zur abendlichen Yogastunde und um halb acht gibt es Abendessen. Nach dem Essen sitzen wir oft noch mit dem Doktor zusammen und plaudern über Ayurveda und Indien.

Das Prozedere bleibt sieben Tage dasselbe, wobei die Massage jeden Tag etwas länger dauert und der Druck gesteigert wird. Sieben Tage darf ich nicht duschen und meine Haare waschen. Dafür gibt es jeden Tag frische Bettwäsche und einen frischen Kaftan zum Anziehen. Nach dem Ruhetag mit Dusche und Haarwäsche beginnt dann die siebentägige Hauptbehandlung mit den heißen Kräuterbündeln.

Eine vielseitige Kur: Kultur und Astrologie inklusive 

Dr. Gopika und Geetha legen viel Wert darauf, dass ihre Gäste auch einen Einblick in die indische Kultur bekommen und organisieren daher kleine Konzerte mit traditioneller Musik und Tanzvorführungen in ihrem Geethanjali Ayurveda Madom. In den Gesprächen mit Geetha und Dr. Gopika wird aber auch immer wieder deutlich, wie unterschiedlich die Kulturen doch sind und wie stark die indische Gesellschaft noch immer von alten Traditionen geprägt ist. Auch heute noch suchen die Eltern die passende Frau für ihre Söhne aus, auch wenn diese längst in den USA leben und dort eine hochrangige Managerposition innehaben. Und ohne das passende Horoskop geht dabei überhaupt nichts.

Dr. Gopika arbeitet eng mit einem Astrologen zusammen, welcher für jeden Gast das medizinische Horoskop erstellt. Die darin enthaltenen Angaben geben dem Arzt Hinweise auf das Persönlichkeitsbild des Gastes und helfen ihm zusätzlich bei der Bestimmung der medikamentösen Behandlungen und therapeutischen Anwendungen.

Es sind die vielen Gespräche, die liebevolle Fürsorge und die Gewissenhaftigkeit, mit der Dr. Gopika, seine Frau Geetha und das Team ihre Gäste behandeln, welche die Kur zu etwas Besonderem machen. Das hat sich inzwischen herumgesprochen und die Zimmer sind oft schon Monate im Voraus ausgebucht. Aber eine Ayurveda-Kur im Geethanjali ist sicher nicht für jeden geeignet. Man muss offen und neugierig sein und sich auf die völlig andere Denk- und Lebensweise einlassen können. Dafür bekommt man jedoch nicht nur eine einzigartige Behandlung, sondern lernt auch Kerala ganz anders kennen.